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“Food Noise”: Ständige Gedanken ums Essen
Warum der Kopf nicht abschaltet - und was dagegen hilft
Zwischen Appetit und Kontrolle
Was koche ich heute? War der Snack wirklich nötig? Gedanken wie diese schleichen sich bei vielen mehrmals täglich ein - für manche aber sind sie ein ständiger Begleiter. “Food Noise” nennt sich das Phänomen, wenn sich alles im Kopf ums Essen dreht - oft aufdringlich, wiederholend und schwer zu stoppen.
Die britische Psychologin Dr. Charlotte Ord erklärt: Diese Art Gedanken entstehen vor allem durch Diäten und Essensverbote. Je mehr wir kontrollieren, desto stärker wird der Fokus.
Wenn Diäten das Problem sind - und nicht die Lösung
Besonders bekannt wurde der Begriff “Food Noise” durch Abnehmspritzen wie Ozempic. Viele berichten, dass damit nicht nur der Appetit, sondern auch die Gedanken an Essen verschwinden. Doch Experten warnen: Das ist keine dauerhafte Lösung. Sobald das Medikament abgesetzt wird, kehrt der “Lärm” oft zurück.
Was wirklich hilft
Statt Verzicht: Struktur. Ernährungsexpertin Isabelle Mack empfiehlt regelmäßige Mahlzeiten, Wochenpläne und ausreichend Energiezufuhr. Wer ein Tagebuch über die Gedanken an Essen führt, erkennt Muster - und kann bewusst gegensteuern. Auch Achtsamkeit, Bewegung und kreative Ablenkung helfen, den Kopf zu entlasten.
Am Ende geht es nicht um Kontrolle, sondern um Entspannung. Denn Essen soll satt machen und schmecken - nicht stressen.
Foto von Kevin Malik über Pexels.
Verfasst am 24. August 2025