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Goodbye Plastikfisch: South Australia verbietet Sojasaucen-Fische

Goodbye Plastikfisch: South Australia verbietet Sojasaucen-Fische

Kleine Sushi-Begleiter – großes Umweltproblem

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Kleine Plastikfische mit roter Kappe gehören für viele zum Sushi zum Mitnehmen einfach dazu.

Doch das niedliche Extra bringt auch Probleme mit sich. In South Australia haben die Sojasaucen-Spender deshalb nun ausgedient: Seit dem 1. September sind die Behälter im ganzen Bundesstaat verboten. Ziel ist es, Einwegplastik einzusparen und damit die Umwelt zu entlasten.

Warum gerade die Sojasaucen-Fische?

Bei all dem Mikroplastik stellt sich die Frage, warum ausgerechnet die kleinen Fische zu den ersten Verboten in South Australia gehören. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die Spender werden nur wenige Sekunden genutzt, bleiben aber Jahrzehnte in der Natur zurück. Durch ihre geringe Größe gehen sie leicht verloren, landen im Abwasser oder an Stränden. Zudem sind sie zu klein, um beim Recycling erfasst zu werden. So enden sie auf Deponien oder zerfallen zu Mikroplastik, das in Böden, Gewässern und Ozeanen verbleibt.
Auch können die Behälter laut Expert*innen von Meeresorganismen für Nahrung gehalten und verschluckt werden, das kann wiederum potenziell schädlichen Folgen haben.

Verbot als Teil eines größeren Plans

Das neue Gesetz reiht sich in eine umfassendere Strategie gegen Einwegplastik ein. Bereits im September 2023 wurden in South Australia Produkte wie Einkaufstüten, Rührstäbchen, Becher, Wattestäbchen, Konfetti sowie Ballonstäbe und -bänder verboten. Seit 2021 haben lokale Unternehmen so mehr als acht Millionen Kunststoffartikel aus dem Verkehr gezogen.
Neben den Sojasaucen-Fischen sind nun auch weitere Einwegprodukte wie Plastikstrohhalme, Plastikbesteck, Obst- und Gemüseetiketten oder EPS-Nudelbecher betroffen.

Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung

Die Entscheidung aus South Australia zeigt, wie selbst unscheinbare Alltagsgegenstände Teil eines größeren Umweltproblems sein können.

Statt Plastikfischen sollen künftig nachhaltigere Alternativen genutzt werden. Und auch andere Staaten könnten bald nachziehen.



Foto von Paul Joseph über Wikipedia, lizensiert unter CC BY-SA 3.0 DE.

Verfasst am 1. September 2025

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