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Tomatina-Festival: Warum sich tausende mit Tomaten bewerfen
Buñol ganz in rot - Ein Fest mit Tradition und Emotionen
Ein Meer aus Tomaten
Was aussieht wie der chaotischste Gemüsestand der Welt ist in Buñol längst Tradition: Am Mittwoch verwandelte sich die kleine Stadt im Osten Spaniens wieder in ein einziges Tomatenmeer. Der Grund? Die Tomatina, die wohl berühmteste Lebensmittel-Schlacht der Welt.
Tausende Teilnehmer und Tonnen an Fruchtfleisch
Rund 20.000 Menschen aus aller Welt strömten in die Straßen, um eine Stunde lang die Tomaten zu zerdrücken, darauf zu rutschen und sich gegenseitig zu bewerfen. Insgesamt wurden etwa 120 Tonnen überreifer Tomaten entlang der Hauptstraße verteilt - und ebenso schnell zermatscht und verschmiert.
Was mit weißer Kleidung begann, endete in einem rosaroten Durcheinander aus Fruchtfleisch und Menschen, begleitet von lauter Musik und Lastwagen, die stetig neue Ladungen des roten Wurfgut lieferten.
Ein Fest mit Geschichte und Bedeutung
Die Tomatina feierte in diesem Jahr ihr 80. Jubiläum - und stand ganz im Zeichen der Erneuerung: Unter dem Motto “Tomaterapia” (Tomaten-Therapie) sollten Freude und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen - auch als Zeichen der Erholung nach den schweren Überschwemmungen, die die Region im letzten Jahr getroffen hatten.
Mehr als nur ein Tomatenfest
Was einst als spontane Schlacht unter Freunden begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einem internationalen Spektakel entwickelt - mit Sicherheitskonzept, Ticketverkauf und Medienpräsenz. Für viele ist die Tomatina ein einmaliges Erlebnis - für Buñol eine wichtige Einnahmequelle - und für manche auch ein Ort, um Stimmung und Meinung zugleich Ausdruck zu verleihen.
Foto von Engin Akyurt über Pexels.
Verfasst am 28. August 2025